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Szablon:Hintze (1912)
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Hintze Carl Adolf Ferdinand, (1912), Schlesien und die Meteoriten, Schlesien. Illustrierte Zeitschrift für die Pflege heimatlicher Kultur. Zeitschrift des Kunstgewerbevereins für Breslau u. die Provinz Schlesien, 6. Jahrgang 1912/1913, nr 1, 1 Oktober 1912, s. 9-12 (patrz → artykuł).[1] Plik dsLib; plik DjVu
Ein solcher Chondrit fiel am 22. März 1841 bei Grünberg. Der Landrat Prinz Friedrich von Schönaich-Carolath beeilte sich, alle Angaben von Augen- und Obernzeugen protokollarisch zu sammeln. Darüber berichtete dann der Apotheker Weimann in Grünberg unter dem 2. April im Grünberger Wochenblatt (17. Jahrgang Nr. 14, Seite 51)[2]. Leute aus Heinrichau waren hinter dem „Meil-Eichen-Kruge”1)[3] mit Reisigbinden beschäftigt, als sie etwa um 3½ Uhr nachmittags „drei starke Donnerschläge gleich Kanonenschüssen hörten, ungeachtet bei sonst ganz heiterem Himmel und warmem Sonnenschein nur eine kleine, weiße Wolke im Scheitelpunkt sichtbar war.” „Es erhob sich hiernach unmittelbar ein starkes Sausen in der Luft, das von Abend herzukommen schien, je mehr es sich näherte, immer stärker wurde, und sich zuletzt in einen Klang, gleich dem einer Orgel, hoch und niedrig, veränderte, welcher ungefähr fünf Minuten2) anhalten konnte.” „Der Klang, je mehr er sich der Erde näherte, nahm wieder den Ton des Sausens an, und hierauf hörten die Arbeiter einen schweren Körper, gleich als wenn man einen Stein auf die Erde wirft; auffallen.” Die Leute suchten nach und fanden in einer Entfernung von 100 bis 150 Schritt[4] die Erde aufgelockert und darin einen Stein, „ohngefähr einen halben Fuß tief hineingeschlagen.” Die Fundstelle war „im Kiefergehege auf Seifersholzer Terrain.” Eine Feuer-Erscheinung ist beim Herabfallen des Meteoriten von jenen Arbeitern nicht bemerkt worden, doch will man eine solche in Sagan und Heinersdorf gesehen haben. Das dem Kanonendonner ähnliche Rollen wurde in Sagan, Züllichau, Neusalz [Nowa Sól], Schlawe und vielen Dorfern des Kreises gehört. Der aufgefundene Stein war nur an einer Seite von der für Meteoriten charakteristischen schwarzen Rinde umgeben, sonst von Bruchflächen, die den Stein als Bruchstück eines größeren erwiesen. Vor der Ablieferung des Steines an das Berliner Museum wurde er vom damaligen Breslauer Professor der Mineralogie Dr. Glocker in den Schlesischen Provinzialblättern vom April 1841 (Seite 352) beschreiben[5]. Den Nachforschungen des Apothekers Weimann gelang es aber, von dem Meteoritenfalle vom 22. März noch einen Stein ausfindig zu machen3), der am 23. März in einem Brachfeld fast in der Mitte zwischen den Dörfern Heinrichau und Schloin gefunden wurde, nachdem sein Niederfallen am 22. März, nachmittags 3½ Uhr von dort beschäftigten Arbeiten gehört worden war, ebenso wie das vorangehende, „Kanonenschüssen ähnliche Getöse”, und das „fast mehr als fünf Minuten lange Sausen und Summen”, das ein Ohrenzeuge „mit dem Sausen eines Schwarmes Hummeln verglich.” Schloin ist von Meileichen[3] etwa eine halbe Meile entfernt. Herr Weimann schenkte den bei Schloin gefundenen Stein der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Kultur in Breslau. Ein 63 Gramm schweres Stück davon befindet sich heute im Breslauer Mineralogischen Museum. Die von Duflos [Adolph Ferdinand] (dem Vorgänger Polecks [Poleck Theodor]) ausgeführte Analyse ergab wesentlich Kieselsäure, Eisen und Magnesia.
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Fotografia grobu Ernsta Chladniego |